Kohlengräberland-Chronik 2007-2006

2007-03-16   “Warum ich” – Soloprogramm von Franziska Mense-Moritz in der EFG

„Warum ich?” heißt das Soloprogramm der Ruhrpottkabarettistin und Sängerin Franziska Mense-Moritz. Als legendäre Frontfrau von N8chtschicht und des Geierabends seit 1998 ist sie auf allen Brettern dieser Republik unterwegs. Am 16. März 2007 gastiert die Kabarettistin auf Einladung des Kohlengräberland-Projekts in der Aula der EFG. In „Warum ich?“ erzählt, kabarettiert, clowniert und singt sie die Geschichte ihres eigenen Lebens. Eine Reise durch die geistigen Sümpfe des Münsterlandes, den harten Witz des Ruhrpotts und die Alltagsdramen diverser Weltverbesserungsbewegungen. Wie sind wir geworden, was wir nicht wollten und „Warum ich?“

 

 

2007-01-24   “Braune Engel” beeindruckten junges Publikum

Ein Neonazi überfällt eine Türkin. Sie wehrt sich und beide landen im Himmel. Zusammengepfercht in einem engen Raum müssen sie dort erstmals miteinander reden. Bittere Wahrheiten über das rechte Weltbild aber auch über das tragische Los ausländischer Frauen kommen zutage. Das Familientheater Traumbaum zeigte exklusiv für Schülerinnen und Schüler aus der Region noch einmal ihr Erfolgsstück “Braune Engel”. Die Aufführung stand im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Als der Kohlenpott kackbraun wurde” zum Gedenken an Werner Blumental. Der jüdische Schrifsteller und Verfolgte des Nazi-Regimes war im vergangenen November im Alter von 84 Jahren gestorben. Vom 24. Januar bis zum 9. Februar hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema zu besuchen oder mitzugestalten. Den Auftakt machte eine Vorführung des Filmes “Zeitgeist” der gleich-namigen Projektgruppe. Viele ehemalige der EFG nahmen die Vorführung in der Herner Kinowelt zum Anlass zum Austauschen gemeinsamer Erinnerungen.
Ralf Lambrecht vom Theater “Traumbaum” zeigte in einer Solonummer an zwei Tagen das Stück “Lumpenpott” über die “kackbraune” Vergangenheit im Ruhrgebiet.
Den Abschluss machte der Sänger Michael Zachcial mit seinem Solo-Programm “O bitte Zeit”. Eindrucksvoll interpretierte er Lieder unter anderem von Emigranten, Verfolgten und KZ-Insassen.

2006-11-25   Fred Ape – Solo, Live in der EFG

Ein besonderes musikalisches Event präsentiert das Wahlpflichtfach “Kohlengräberland” am Samstag, 25. November 2006, in der Aula der EFG. Der Dortmunder Songpoet Fred Ape bringt an diesem Abend sein Solo-Programm “Cowboys dürfen das” auf die Bühne.Fred Ape ist einer der erfolgreichsten deutschen Songpoeten neben dem allgemeinen Mediengeplärre.
Seine Themen stammen mitten aus dem Leben: vom Älterwerden und Jungbleiben, von Wettbewerben in Sportvereinen, wer denn wohl die schlimmste Verletzung vor sich her dekoriert (Wie geht es?), vom (Erziehungs-) Kampf mit Teenies im „kritischen“ Alter- “Sie ist so jung”, „Es ist schon bitter“-, von Siegen und Niederlagen gegen renitente Rentner und Spinnen, vor denen es kein Entrinnen gibt.
Aus seiner nunmehr über 50` jährigen (Durst-) Strecke, präsentiert Fred Ape einen Lieder-Topf mit “wunderbarem Schwachsinn” und Geschichten, aus denen er selbst “mit heiler Haut nicht davon gekommen ist”.
Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr. Die Karten kosten für Schüler 5 Euro. Erwachsene zahlen drei Euro mehr. Vorverkauf im Sekretariat der Schule.