Der Castroper Hellweg (bis 20.10.1929: Castroper Str., Hellweg, Mittelfeldstr.) verläuft vom Harpener Hellweg bis zur Stadtgrenze Castrop-Rauxel durch die Ortsteile Harpen, Grumme Hiltrop und Gerthe. Castroper Straße du Castroper Hellweg gehören zu den alten Bochumer Ausfallstraßen in Richtung Castrop. Im Meinicke-Plan von 1755 heißt sie “Landstraße nach Lünen, Hamm und Münster”.
Hellweg nannte man im Mittelalter alle großen Landstraßen oder Heerwege, die unter dem besonderen Schutz des Königs oder seiner Grafen standen. Als diese Bezeichnung anderswo außer Gebrauch kam, haftete sie noch an dem alten Verkehrsweg zwischen Lippe und Ruhr und ging auf die ganze Landschaft beiderseits der Straße über. Wahrscheinlich ist diese Straße schon in frühgeschichtlicher Zeit benutzt worden, aber politische Bedeutung erhielt sie erst in den Eroberungskriegen der Franken als Nachschub-Straße zum Stützpunkt Paderborn im Sachsenland. (Text: Kohlengräberland, nach Quelle: Stadt Bochum, Vermessungs- u. Katasteramt, „Bochumer Straßennamen – Herkunft und Deutung“, S. 146 u. 228, 1. Aufl., Bochum 1992.)
Castroper Hellweg 414
Standort: N 51°31’08.0″, E 007°16’30.3″
Linkes Eckhaus / Castroper Hellweg 415: Gaststätte “Kath. Vereinshaus” (heute: Café Restaurant Kalinka).
Castroper Hellweg 416
Rechtes Eckhaus / Castroper Hellweg 416: Ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Bewohnerin Else Ruben (geb. Rosenberg), die dem Bochumer NS-Terror und der Shoah zum Opfer fiel. Am 18. November 2005 wurde auf Initiative von Schüler*Innen vor dem Haus ein Stolperstein verlegt.
Castroper Hellweg 419
Castroper Hellweg 430
Standort: N 51°31’11.7″, E 007°16’34.1″
Standort: N 51°31’11.7″, E 007°16’34.1″
(Stand: 2020-05-09-14:26)