Ingrid und Marianne – Die ersten Opfer des Bombenkrieges in Bochum-Gerthe

In der Nacht vom 29. auf den 30. März 1943 wurde Bochum-Gerthe von einem Bombenangriff heimgesucht, der eigentlich der Infrastruktur von Herne gegolten hatte, doch aufgrund schlechter Sichtverhältnisse für die britischen Bomberbesatzungen auch den Bereich der Hiltroper Landwehr traf.

Ein Blindgänger war an der Hiltroper Landwehr 23 unbeachtet geblieben, obwohl es eindeutige Hinweise aus der Nachbarschaft gegeben hatte. Am Samstag, den 3. April 1943 geschah dann das Schreckliche: Die 13-jährigen Mädchen Ingrid Joswig und Marianne Rzeznik aus der Karl-Ernst-Straße waren gerade mit ihrer Freundin Lotti Hackenberg (später verh. Schröder) vom BDM-Nachmittag der Hitlerjugend aus Gerthe zurückgekehrt, als die Bombe explodierte.

Den ausführlichen Schicksalsbericht finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

Ingrid und Marianne – Die ersten Opfer des Bombenkrieges in Bochum-Gerthe

Die Schicksalsgeschichte zweier 13-jähriger Mädchen im Jahr 1943

Das Theaterstück „Viele Grüße, Ingrid!“ – Ein Stück gegen den Krieg für Menschen ab 13 –

Während der offiziellen Gedenkfeier des NRW-Schulministeriums am 1. September 2014 anlässlich des Ausbruchs der beiden Weltkriege, verlasen Schüler*innen der Herner Erich-Fried-Gesamtschule einen Text zum Schicksal von drei 13-jährigen Mädchen aus Bochum-Gerthe im Kriegsjahr 1943. In weniger als nur 3 Monaten entstand auf der Grundlage dieser Schicksalsgeschichte ein Theaterstück, das am 22. November 2014 zur Uraufführung gebracht wurde.

Lesen Sie hierzu den ausführlichen Projektbericht unter dem nachfolgenden Link:

Projektbericht zum Theaterstück Viele Grüße Ingrid

Projektbericht zur Inszenierung und Verfilmung (2014 – 2017)

Nach mehreren Theateraufführungen fiel die Entscheidung, das Theaterstück Szene für Szene noch einmal zu verfilmen, um es für Geschichtsinteressierte störungsfrei und in guter Qualität zu konservieren. Sehen Sie hier einige Ausschnitte aus dem Theaterstück:

 

“Überlebenswege” – Ein filmischer Epilog zum Theaterstück “Viele Grüße, Ingrid!”

Nach einem weiteren Jahr der Recherchen, Zeitzeugen-Gespräche und Dreharbeiten konnte Ende 2016 der szenische Dokumentarfilm „überlebenswege“, ein Epilog zu unserem Theaterstück „Viele Grüße, Ingrid!“, fertiggestellt werden. Bisher nur angerissene Lebensgeschichten wurden wieder aufgegriffen und bis hin in die Gegenwart weiterverfolgt. Das gesamte Theater- und Filmprojekt  steht als DVD seitdem für Geschichtsinteressierte zur Verfügung und kann gegen eine Schutzgebühr von 20,- € bei der Kohlengräberland-Geschichtswerkstatt unter info@kohlengraeberland.de bestellt werden.