Schwerinstraße, ehem. Karlstraße bis 1929 (Bochum-Gerthe, Von-Köckeritz-Str. – Castroper Hellweg)
Google-Standort: 51°30’58.3″N 7°16’32.2″E
Zechensiedlung der Bergbau AG Lothringen, benannt nach der seit 1875 fördernden Zeche Graf Schwerin in Castrop-Rauxel. 1961 Verbund zu Lothringen – Graf Schwerin, 1967 erfolgte die Stilllegung beider Zechen. Im Namensverbund mit Schürbankstraße, Freie-Vogel-Straße und Schürener Straße.
Weitere Informationen zu Zechensiedlungen der Bergbau AG Lothringen siehe auch: Heinrichstraße, Karl-Ernst-Straße, Auf dem Kray, Fischerstraße.
Quelle:
Stadt Bochum, Vermessungs- u. Katasteramt, „Bochumer Straßennamen – Herkunft und Deutung“,
S. 400, 1. Aufl., Bochum 1992.
Schwerinstraße 10 – Ehemaliges Wohnhaus von Johann Sigl
Schwerinstraße 10, ehem. Karlstraße bis 1929,
(Straßenverlauf: Bochum-Gerthe, Castroper Hellweg – Von-Köckeritz-Str.)
Google-Standort: N 51°31’06.1”/ E 007°16′ 32,4”
Ehemaliges Wohnhaus von Johann Sigl. Er war Bergmann auf der Zeche Lothringen und Familienvater. Am 4. April 1933 wurde er von der SA aus seiner Wohnung entführt und in den Keller der Hegel-Schule, der in der Bevölkerung „Blutkeller von Gerthe“ genannt wurde, verschleppt. Dort warf man ihm eine Decke über den Kopf und schlug ihn mit Gummiknüppeln, Drahtseilen und Eisenstangen. Am 12. April 1933 starb er im Alter von 35 Jahren im Maria-Hilf-Krankenhaus an seinen erlittenen Verletzungen.
(nach: Günter Gleising, 2013 in: http://vvn-bda-bochum.de/archives/4723, aufgerufen am 2020-03-24/9:15) Stand: 2020-03-24/20:45
Einen ausführlichen Text mit Informationen über das Schicksal von Johann Sigl finden Sie unter diesem Link
( Stand: 2020-06-05/6:56)